Klatsche - Das Revolverblatt für den wahren Cowboy

Montag, Januar 22, 2007

So Freunde der Nacht. Das war ja mal ein Geburtstag. Fast hatte sich Murphys Law bewahrheitet, man wünscht sich einfach keine Siege, sowas kann nur schiefgehen. Ging es dann ja im Endeffekt doch nicht... Gottseidank!

Weiteres von Schmäschke:



Oh Gott, was für ein Stress aufn Sonntag. Und dann auch noch den Nachspielbericht schreiben, muss ja die dafür erhaltene Ausgabe der Klatsche bezahlen… Da glaube ich heute keiner, und damit wohl auch ich, einen Überblick über dieses Spiel hat, den es in der dritten Person zu schreiben gälte, hier ganz einfach eine Kopie aus meinem Tagebuch…


Liebes Tagebuch,


bitte wundere dich nicht, dass ich dir erst heute, dafür aber so ungewohnt früh schreibe. Ich bin dir nicht böse, auch wenn ich gerne wüsste, von wem die Kekskrümel auf Seite 7 stammen. Nein, da die Fußballer des OSV die Halle kurzfristig mit kompetenten Türabweisern zum Sicherheitsbollwerk gegen unbefugten Zugang verwandelten und am Freitag und Samstag ein hochklassiges Fußballturnier abhielten, spielten wir halt ausnahmsweise am Sonntag.


Ich hatte mir genauso wie alle anderen auch, ganz ganz doll vorgenommen, wieder so voll toll zu spielen wie die letzten Wochen, damit auch alle rechtzeitig zuhause sind und den Sonntag ausklingen lassen können. Ach liebes Tagebuch, was erzähl ich dir, zu häufig musste ich dir schon verlorene erste Sätze gestehen, zu häufig musstest du dir anhören, wie viele Jahre ich gealtert, wie viel weiter sich die Geheimratsecken in mein spärlicher werdendes Haar gegraben haben und wie viele Jahre Lebenszeit mein verkalkendes Herz verloren hat. Heute war wieder so ein Tag, aber alles der Reihe nach.


Die ersten Schrecksekunden, die mein Herz verkraften musste, waren , als unser Bandscheibenvorfall-vorgeschädigter Henni nach einer Abwehraktion aus dem Feld humpelte; liebes Tagebuch, bitte lass es nur ein Hexenschuss sein. Naja, so kommt Frido zu seinem ersten Einsatz als Libero und schon bin ich armes fußkrankes Würstchen der letzte Auswechselspieler für Außen und Diagonal. Unschön, aber geht ja noch, noch müssen wir keine Trikots für Katharina „heilende-Hände“ Post, Nadine „macht-mir-immer-5-Flaschen-zu-trinken“ Weigt, Joachim „Dankeballmaschine“ Müller und diverse andere einsatzwillige Freunde und Fans anfertigen lassen.


Und ach, liebes Tagebuch, es hätte so schön werden können. Den ersten Satz voll supi gewonnen, der Björn, der Patrick und der Frido haben voll gut gebaggert und die bösen Gegner haben ganz ganz viele Aufschläge verschlagen und Fehler gemacht. Geschieht denen ja auch recht, die haben einfach das Hinspiel gegen uns gewonnen, du weißt, die Flecken von meinen Tränen auf Seite 2 sind immer noch nicht ganz trocken.


Die doofen Gegner haben dann auch wieder so komische Sachen gemacht, mit denen wir nicht klar kamen, so wie etwa: Abwehr bis zum letzten und die Bälle nicht berühren bevor sie von uns im Aus landen. Voll unfair. Den zweiten Satz noch so lala abgegeben, haben wir den dritten mal so richtig konsequent unsere Linie gehalten und ein sensationelles 12:25 eingefahren… Ja… aus unserer Sicht. Meinen Kurzeinsatz in den beiden Sätzen habe ich schon erfolgreich verdrängt, die Sitzungen beim Psychiater scheinen Wirkung zu zeigen.


Aber liebes Tagebuch, es kam, wie es kommen musste, nach schlechter Leistung, einem beherzt aufspielenden Gegner und Matchball gegen uns, gewinnen wir das Spiel 16:14 im 5. Satz. Wieso? Weiß ich nicht… dienliche Erklärungsversuche bitte an Klatsche@gmx.de, denn verdient haben wir den Sieg nicht. Ich bin mir sicher, dass die anderen Jungs ihren Tagebüchern bestimmt auch von ihren schlechten Gewissen schreiben, dass wir so ein Spiel gewinnen. Nur schwer gingen die Arme zum Jubeln nach dem Spiel, zu hoch stand wohl bei allen noch die Scheisse in der Hose. zu erleichtert waren alle nach dem Sieg.


Aber wuppdibidu, genug der Schelte, das Segelboot kommt heil aus dem stürmischen Wetter und bleibt auf Kurs Richtung 1. Bahamas. Nächstes Wochenende gilt es gegen Bonn den Flair der letzten beiden Begegnungen wieder aufzunehmen. Wer Vorschläge für kurzweilige Gesellschaftsspiele für 6 bis 12 Personen in einem Reisebus mit Spieldauer von 5 bis 7 Stunden hat, möge diese doch bitte der Klatsche@gmx.de mitteilen. Anmeldungen von mitreisewilligen Kleinkunstreisegruppen mit Kurzbeschreibung des Programmes an selbige Addresse.


Bis nächste Woche, liebes Tagebuch,


dein Olli S.

Danke Olli
Klatsche

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