Die Klatsche. Eine einzigartige Erfolgsstory. Handstreichartig haben wir in den letzten zwei Jahren die Nische der Volleyball-Lifestyle-Magazine besetzt. Und wir arbeiten weiter zielgerichtet an unserer Expansion. So ließ Chefredakteur J. Murmann erst vorgestern Abend gegen 21.15 Uhr wieder verlauten: "Dieser ganze Kommerz geht mir auf die Nerven. Lasst uns das Heft einer Nummer kleiner machen."
Also greifen wir an. Neue Märkte sind zu erobern, neue Allianzen zu schmieden und viel Schundpresse wartet darauf, verdrängt zu werden. Die Klatsche geht dabei strategisch vor. Wir denken an die Zukunft und sind uns nicht zu schade, uns an kleine, schmierige und populistische Parteien anzubiedern (Nein, nicht die hessische CDU aus dem vorherigen Beitrag).
"Die Partei vergisst niemanden, der ihr den Weg zur Macht geebnet hat", verkündete Titanic-Redakteur und Die Partei-Bundesvorsitzender Martin Sonneborn.
Um der Klatsche, den Hamburg Cowboys und dem gesamten Volleyballsport nach der Machtübernahme der Partei in der Hansestadt ein glänzende Zukunft zu bescheren, stellen wir unser Leitmotiv des kritischen und investigativen Journalismus zurück und funktionieren uns zur Jubelpresse um. Billige Hofberichterstatter, die für ein paar kleine Krümmel des großen Machtmarmorkuchens ihre Prinzipien über Bord werden. Aber kommen wir zum Thema:
Heute Abend hat die Partei in der Bodega Nagel ihr neues Wahlplakat vorgestellt. Nach einer flammenden Eröffnungsrede von Martin Sonneborn, der sich besonders eloquent und charmant dem weiblichen Publikum zuwandte, trat der umjubelte und unbestrittene Star des Abends auf die Bühne. Der neue Bürgermeister der Hansestadt stieg aus der Menge hervor.
Heinz Strunk, ein Mann des Volkes. Als er auf das improvisierte Podium trat, hing der Kronleuchter wie ein Heiligenschein über seinem Kopf. Ein Moment der ehrfurchtsvollen Stille erfasste den Saal. Doch das Schweigen wurde genau im richtigen Moment von den im gesamten Zuschauerraum verteilten Claqueren gebrochen. "Wir woll'n den Wechsel, Wir woll'n den Wechsel", schallte es durch die Kneipe. Auf ein perfekt gesetztes Handzeichen Strunks verstummten die Schlachtrufe - Nun wurde es ernst! Wer auf eine Brandrede, einen von unlauterer Demagogie durchsetzten Rachefeldzug, wartete, wurde schwer enttäuscht. Strunk suchte den Dialog und die Versöhnung. So reichte er dem Landesgeschäftsführer der CDU, Gregor Jaecke, symbolisch die Hand. Dieser hatte sich über das schöne Die Partei-Plakatmotiv „CDU-Wähler aufgepaßt: Ole von Beust ist schwul“ echauffiert. "Mit Satire hat das nichts tun. Das ist Schmutz!“, so Jaecke. Strunk nahm sich die Kritik zu Herzen, zögerte nicht lange und präsentierte nun eine geänderte Variante des Plakats: "Schwule Wähler aufgepasst: Ole von Beust ist in der CDU." Eine herzliche Geste in Zeiten des knochenhart geführten Wahlkampfs. In den folgenden 20 Minuten zeigte Strunk eindrucksvoll, dass er sein Leitmotiv bis über beide Ohren verinnerlicht hat: Fakten unterfüttert mit Emotionen ergibt Kernkompentenz. Dieser Mann lebt das wofür er steht. So brachte er seine Konzepte der Modulardogmatik, der Raucherstadt mit Herz, der unsäglichen Speckgürtelpendelei, der Comedy- und Musicalbefreiung und der Ausgemeindung besonders schwacher Stadtteile unter die zwischen bewunderndem Staunen und euphorischer Entzückung schwankenden Zuschauer. Mehrfach wurde er vom aufbrausenden Jubel zu längeren Pausen gezwungen. Nach seiner Rede begab sich der neue Bürgermeister in die Mixed-Zone und stand Funk und Fernsehen und natürlich auch der Klatsche Rede und Antwort. Und es gibt Neuigkeiten, die sowohl die Volleyball- als auch die Musicalwelt aus den Fugen reißen wird. Mehr darüber gibt es in der nächsten Klatsche, beim Spiel gegen Wuppertal am Mittwoch den 6. Februar.
Und nun noch einige Fotos von diesem denkwürdigen Abend:
Weltexklusiv zeigt die Klatsche das neue Plakatmotiv der Partei. Nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung ist bei uns auf dem Blog schon zu sehen. Heinz Strunk erläutert das Wahlprogramm. Im Vordergrund ist der engste Führungszirkel der Partei zu sehen. Diese Punchline verdient ihren Namen. Sie steht in einer Reihe mit "Bildung fängt mit 'B' an", "Jugendkriminalität: ohne uns!" oder auch "Hamburg - Stadt im Norden". Heinz Strunk, Spitzenkandidat, und Alex Grupe, Vorsitzender der Partei mit der aktuellen Ausgabe der Klatsche.
Alex Grupe, Vorsitzender der Partei Hamburg, und Jan Murmann, Chefredakteur der Klatsche, die neu entstanden Männerfreundschaft ist eine klassische Win-Win-Situation. "Alex Grupe ist ein lupenreiner Demokrat", so Murmann. "Endlich lerne ich die Macher eines meiner Lieblingsmagazine mal persönlich kennen", so Grupe.
Welch ein Slogan - Welch ein Mann!Wem sollte man sonst noch vertrauen, wenn nicht diesen freundlichen Menschen.
Im Blitzlichtgewitter: Der neue Bürgermeister Hamburgs. bis bald,
eure Klatsche